Dachs ist das liebste Kuscheltier eines kleinen Mädchens. Auf dem Weg in die Kita begrüsst er einen Hund und geht dabei verloren. Vergeblich sucht er nach dem Kind. Er findet Gegenstände, trifft auf Menschen und Tiere, aber seine Besitzerin bleibt verschwunden. Traurig sitzt er mit einem verlassenen Plüschkaninchen im Park. Doch am Nachmittag finden sich Dachs und Mädchen wieder. Daheim essen und spielen sie zusammen, während Mama das nasse Kaninchen trockenreibt.
Das erste Buch der bisher dreiteiligen Dachsserie ist aus Sicht der kleinen Ich-Erzählerin erzählt, doch schon bald rückt der verlorene Dachs ins Zentrum. Indem das Mädchen selbst zur Beobachterin des Geschehens wird, lassen Autorin und Illustratorin die Lesenden geschickt an Dachs’ Suche teilhaben. («Er ruft. ... Doch ich höre nicht. Ich bin nicht da.») C. Knuutinen verleiht ihren Bildern räumliche Tiefe und schafft mit warmen, intensiven Farben eine herbstliche Stimmung in der windig-nassen Stadt und im gemütlichen Daheim. Doris Lanz
