Beobachtet von der Elster und Eichhörnchen im Unterholz, zieht eine Schar Kinder auf den Kirschberg. Der Hase sucht dabei das Weite. Mit einem Stecken in der Hand zeigt der grosse Bruder, wohin der Weg führt. Noch einmal gehts mit Freunden auf den Berg, zu den vorbeischwebenden Wolken, denn schon bald zieht die Schwester mit ihrer Familie in die Stadt. Doch bis dahin bleibt noch etwas Zeit, alles Geliebte noch einmal zu tun.
Beim Abschied möchte man alles in voller Pracht in sich aufnehmen: weite Landschaften, üppige Wälder und Gärten und einen See, der zum Bade lädt. Mittendrin fröhliche Kinder. Von unglaublicher Schönheit sind die schwarz-weissen, fein gearbeiteten Holzschnitte, die einen in eine ländliche Szenerie eintauchen lassen. Zusammen mit dem im Text oft verwendeten «... noch einmal ...» kommt beim Betrachten Wehmut auf – ein weicher Schmerz zwischen Erinnerung und Vorfreude. Ein aussergewöhnliches Buch, auch über das ländliche Leben im China der 60er-Jahre. Katharina Siegenthaler
