Klappt man die erste Doppelseite auf, steht der Faultierwald vor einem. Aus der Vogelschau kann man im Grün der Baumkronen bunte Vögel entdecken – und ein Faultier. Doch wo steckt es? Klappt man eine Seite um, taucht eine hässliche, bedrohliche Maschine auf. Sie, und plötzliche auch andere, rücken dem Urwaldparadies zuleibe. Der Wald fällt, die Tiere und Menschen fliehen. Am Schluss steht noch ein letzter Baum, der mit dem Faultier. Auch er muss weg! Doch der Mensch vernichtet nicht nur, er kann auch Neues schaffen. Wie er das macht, sei hier nicht verraten.
Dieses Pop-up-Buch besticht nicht nur durch die Bildeffekte und die Einfachheit in Formen und Farben, sondern auch durch seine Thematik. Umweltzerstörung auf diese Weise sichtbar zu machen, ist hier auf eindrückliche Art gelungen. Der spärliche Text fordert zum genauen Beobachten auf. Schön, überraschend und unerwartet ist der Schluss der Geschichte. Er verspricht Hoffnung. Ulrich Zwahlen