Das fünfte Schaf

Lina träumt jede Nacht von einem fürchterlichen Monster und versucht deshalb mit Schafezählen wach zu bleiben. Weil sie die Schafe, die über ihre Bettdecke hüpfen, nicht nur zählt, sondern auch genau anschaut, entdeckt sie im Schaf Nr. 5 den Wolf im Schafspelz. Verunsicherung und Angst entstehen unter den Schafen, nicht aber bei Linda. Sie spannt das Raubtier gegen das Monster ein und hilft klären, dass hier ein Wolf unter Schafen lebt, der ein Schaf sein will.

Die Geschichte erzählt leichtfüssig und tiefsinnig zugleich von einer dreifachen Befreiung: ein kleines Mädchen befreit sich auf witzige Art von seinem Alptraum, ein Wolf teilweise von seinen Raubtieranteilen und eine Schafherde von ihren Feindbildern. Der Text ist einfach, frisch in der Wortwahl und meist in Dialogform. Die doppelseitigen Illustr. auf braunem Hintergrund sind in Schwarz, Weiss, Rot und Braun gestaltet. Die auf die verschiedensten Charaktere karikierten Schafe vom Punk bis zum Strickschaf drücken bestens die unterschiedlichen Stimmungen aus. Ein wunderbares Buch zum Thema Toleranz und Emanzipation. Maria Veraguth

Titel Das fünfte Schaf
Kollation
Verlag, Jahr Peter Hammer , 2008
ISBN 978-3-7795-0201-2
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 12.07.2016