Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler

Es gibt so viele Dinge, die Charity gerne tun würde. Nur „schickt es sich nicht“, herumzustreunen, Insekten zu sammeln oder mit dem Vater zu fischen. So beschäftigt sich das Londoner Einzelkind schon früh mit wissenschaftlichen Büchern. Doch richtig wohl fühlt Charity sich nur auf dem Land. Dort lebt sie im Sommer inmitten von Dorfkindern und erforscht die Natur. Bald entwickelt sie eine Sicherheit im Zeichnen, die sie zur Illustration von lustigen Tiergeschichten nutzt.

Das Mädchen wächst einsam im viktorianischen London auf. Als sie erwachsen wird, gelingt es Charity, ihre Vorstellungen von einem selbstbestimmten, unabhängigen Leben zu verwirklichen. Ihr grosses Talent, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu zeichnen, nutzt sie beim Gestalten von Kinderbüchern. In der Liebe entscheidet sie sich, weit unter ihrer Würde, für einen Schauspieler. Frei nach dem Leben der Engländerin Beatrix Potter hat die Autorin hier ein ausführliches Sittengemälde ge-schaffen. Monika Fuhrer

Titel Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler
Kollation A. d. Französ., geb., farb. illustr., 570 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2011
ISBN 978-3-596-85443-1
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.07.2016