Das Gegenteil von cool

Cool oder uncool – das ist hier die Frage. Ist Gretchen Meyers ein ganz normaler Teenager mit schlechten Chemienoten? Oder eine Aussenseiterin, die mit ihren Haikus – japanischen Dreizeilern – Gefühle und Gedanken reflektiert? Mit Nachhilfelehrer James und seinem Cousin Dean taucht Gretchen ab in die Welt der Nerds und in die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Ihre beste Freundin wendet sich von ihr ab und zieht das hippe Schwimmteam vor. Doch was ist denn nun cool sein und wer bzw. was nicht? Und wer bestimmt, was cool ist?

Der Roman überzeugt durch knappe Texte und eine klare Sprache. Die Protagonistin bringt ihre Gedanken frech und spritzig auf den Punkt. Teilweise zitiert sie dafür Haikus berühmter Dichter, meist dichtet sie aber ihre eigenen. Sie poetisiert, sinniert und philosophiert über ihre Gefühle in erfrischender Art und Weise. Ein unvorhergesehenes Ereignis verleiht dem bisher leicht daherkommenden Roman jedoch eine ungewohnte Tiefe und lässt den Leser nachdenklich zurück. Christina Weirich

Titel Das Gegenteil von cool
Autor:innen Voros, Ria
Kollation A. d. Kanad. Engl., Broschur, 233 S.
Verlag, Jahr Ars Edition bloomoon , 2015
ISBN 978-3-8458-0774-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Anderssein
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 02.01.2016