Du – damit ist der junge Leser, die junge Leserin gemeint – bist in den Ferien in Ägypten. Als du vom Schatz im Grab eines Pharaos hörst, schleichst du mit deiner Schwester aus dem Hotel und ihr macht euch auf die Suche. Ob ihr ihn findet und was ihr dabei erlebt, hängt davon ab, für welche Fortsetzung du dich am Kapitelende jeweils entscheidest. So wirst du etwa mit Grabräubern kämpfen, auf einem Teppich fliegen oder vor einer Kobra flüchten.
Die bekannte Reihe mit wenigen grossgedruckten Sätzen im Wechsel mit kleingedrucktem Text animiert zum gemeinsamen Lesen. Neu sind die Entscheidungen, die aber auch den Spannungsaufbau erschweren. Die vielen Illustrationen sind meist dort, wo die Seitenzahlen stehen sollten, was stört, wenn man aufgefordert wird, auf Seite x weiter zu lesen. Auch Wörter wie „Bandagenfuzi“ irritieren im Erstlesetext. Und Enden wie „zuhause schreibst du ein Buch darüber, dies wird ein Megahit und mit deinem Lieblingsschauspieler verfilmt“ sind fragwürdig. Cornelia Brühlmann