Das Gespenst von Canterville

Der Inhalt dieser klassischen Novelle ist Allgemeingut. Der amerikanische Botschafter in England, begleitet von Ehefrau, Sohn, Tochter und Zwillingen, kauft das Schloss der Canterville, inklusive das vom Verkäufer erwähnte Gespenst. Dieses versucht, die neuen Bewohner mit seinen zahlreichen Tricks zu ängstigen, was aber nicht gelingt. Vor allem die Zwillinge benehmen sich rücksichtslos. Bloss Virginia, die Tochter, bemüht sich um das Gespenst, das den ruhelosen Mörder seiner Ehefrau vor Hunderten von Jahren verkörpert. Durch ihre Anteilnahme gelingt es ihr, den Fluch zu lösen. Dafür bekommt sie vom Erlösten ein kostbares Geschmeide aus dem Fundus der adligen Familie.

An der sprachlichen Gestaltung des etwa 120-jährigen Textes gibt es natürlich nichts zu verändern. Das Werk lebt jedoch von den fantasievollen aquarellierten Zeichnungen von L. Zwerger. Allein schon das Bild des verzweifelten Gespensts, das zwecks Verbreitung von Schrecken seinen Kopf in Händen hält, ist mehr als sehenswert. Siegfried Hold

Titel Das Gespenst von Canterville
Kollation Geb., farb. illustr., unpag., Neuauflage
ISBN 978-3-86566-346-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort Klassiker
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 31.10.2016