Voll Elan macht sich das Mädchen daran, das grossartigste Ding der Welt zu bauen. Es sammelt, hämmert und misst, während sein Hund als Assistent das Geschehen beobachtet. Doch das Ding scheint falsch zu sein. So beginnt das Mädchen von neuem und ist wieder nicht zufrieden. Auch das dritte, vierte und alle weiteren Dinge scheinen nicht grossartig zu sein. Kurz bevor es aufgeben will, betrachtet das Mädchen all seine Werke und hat eine Idee …
Die Autorin bedient sich vieler Mittel, um den langen Weg von einer kreativen Idee bis zu ihrer Vollendung darzustellen. Dabei ergänzen sich Text und comicartige Illustrationen wunderbar. Durch einen steten Perspektivenwechsel werden aussagekräftige Bildinhalte ins Zentrum gerückt. Das Mädchen als Erfinderin stärkt die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Der Umgang mit Enttäuschung und Frustration wird grafisch ebenso hervorragend dargestellt wie die Freude am Erfolg. Ein Buch, das ermutigt, eigene Ideen anzupacken und trotz Misserfolg nicht aufzugeben. Annina Otth