Die Geschichte erzählt von einem Dutzend Eier, die zusammen unter einem recycelten Dach leben. Elf davon benehmen sich unmöglich. Sie haben Wutanfälle, machen Sachen absichtlich kaputt, sind Unruhestifter. Ein Ei aber ist ein ganz gutes Ei. Es ist so gut, dass es allen Hilfe anbietet. Es trägt Einkäufe nach Hause, giesst Pflanzen, übernimmt für alles und jedes Verantwortung. Plötzlich wird es dem guten Ei aber zu viel.
Diese Idee, dass ein Ei dem Druck nicht mehr standhält und Risse bekommt in der Schale, ist ganz toll. Das gute Ei will perfekt sein und vergisst dabei sich selbst. Es macht sich auf den Weg, um herauszufinden, was ihm wohltut, und kehrt dann ohne Rührei im Kopf entspannt zurück. Niemand ist vollkommen. Manchmal muss man fünf gerade sein lassen. Das Bilderbuch lebt von lustigen Illustrationen und Einfällen zum Thema Verantwortung und Umgang mit Druck. So sieht man z. B. das Ei beim Arzt mit einer Eigelb-Infusion oder das Ei im Zen-Garten beim Entspannen. Susanne Wyss-Meier
