Lena hat mit vier Jahren ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren. Sie lebt deshalb bei ihrer Tante, fühlt sich aber oft fremd in deren Familie. Gerne möchte sie mehr über ihre Herkunft erfahren, doch über den Unfall wird nicht gesprochen. Erst als sie bei den Hinterlassenschaften ihrer Eltern einen geheimnisvollen Chronometer findet, mit dem sie in eine unsichtbare Stadt reisen kann, beginnt sich das Rätsel um ihre Herkunft langsam zu entwirren.
Im filmisch erzählten ersten Band des Jugendbuchdebüts von Monika Peetz nimmt die Autorin die Lesenden mit auf Zeitreisen und in eine Anderswelt. Die Geschehnisse werden mit wenigen Ausnahmen aus Lenas Sicht erzählt. Die 15-Jährige überschreitet oft Grenzen, kann so aber wichtige Erfahrungen sammeln. Als Helferfigur wird ihr Dante zur Seite gestellt, der über magische Kräfte verfügt. Sobald die Zeitreisen einsetzen, geraten die Erzählstränge und die Figuren des Romans etwas durcheinander, was dem Lesegenuss nicht ganz förderlich ist. Béatrice Wälti-Fivaz