Das Eichhörnchen hat nicht nur einen Lieblingsbaum, sondern bezeichnet ihn als seinen eigenen. Und zwar mit Zapfen und Schatten. Ihn zu teilen, kommt nicht in Frage. Also muss ein Schutz her: ein Tor, ein Zaun oder eine Mauer? Die müsste ja unendlich sein. Und was wäre eigentlich dahinter? Etwa ein grösserer Baum?
Im Schlussbild blickt das Eichhörnchen in einen von vielen Eichhörnchen belebten Wald! Bleibt es beim Protagonisten, bei uns, nur beim Verblüfft-Sein? Die effektvollen Illustrationen zeigen auf phänomenale Weise den Gedankengang dieses Egozentrikers. Die vorherrschenden Farbtöne – starkes Schwarz, warmes Gelb und Eichhörnchen-Braun – versetzen in eine besondere Stimmung. Die charmant-tiefsinnige Geschichte lässt über "was mein ist" diskutieren und entsprechende Schlussfolgerungen ziehen. Eveline Schindler