Ein hellblauer Hut prangt auf dem Kopf des kleinen Fisches. Er ist gestohlen, das gibt der Fisch auch zu. Aber erstens passt ihm dieser Hut besser als seinem riesigen Besitzer und zweitens hat ja nur ein Krebs die Tat gesehen, und der hat versprochen, nichts auszuplaudern. Überhaupt kann dem Räuber im nahen Blätterwald nichts mehr geschehen, denn dort findet ihn keiner. Doch das Schlussbild zeigt den ursprünglichen Besitzer, wie er mit dem blauen Hut träge davonschwimmt.
Hellblau, braun und schwarz sind die Farben der Bilder, die auf das Wesentliche fokussieren. Der Text steht in grossen Lettern schwarz auf weiss. Das passt wunderbar zur Geschichte, die viel schwarzen Humor enthält. Was im Blätterwald passiert, bleibt aber letztlich der eigenen Phantasie überlassen. Ob der grosse Fisch den kleinen frisst, oder ob der Räuber den Hut zurückgibt, entscheidet man selbst. Ein weiteres tolles Werk von Jon Klassen, der schon mit seinem ersten Bilderbuch „Wo ist mein Hut?“ brillierte. Katharina Wagner