Das Leben auf der Burg

Lange nach den Chinesen erfanden die Europäer das Schiesspulver. Die Eroberung von Burgen wurde einfacher. Doch wie nahmen Streitmächte vor dieser Erfindung Festungen ein? Belagerungssturm, Tribok oder langsames Aushungern der Bewohner gehörten zum Krieg und zum Leben auf der Burg.

„Das Leben auf der Burg“ heisst der 3D-Kinderbrockhaus, in der Tat wäre aber ein kriegerischer Titel passender. Als Burg angelegt, führt jedes Umblättern eine Etage tiefer in die Festung. Von den Schiessscharten bis in den dunklen Kerker. Die pompöse Aufmachung wartet wohl mit mehreren Stockwerken auf, diese sind allerdings allesamt leer. Vom Alltag fernab von Waffen und Schlachten erfährt man enttäuschend wenig. Von Schlafkammern ohne Betten, grossen Holzkaminen in kaum heizbaren Räumen oder Mäusen in der Küche fehlt leider ebenfalls jede Spur. Burgfeeling kommt nicht auf, über alte Waffen lernt das Publikum allerdings einiges. Schöner Einband, spannende Idee, inhaltlich aber am Titel vorbei. Andrea Eichenberger

Titel Das Leben auf der Burg
Autor:innen Tuma, Tomás
Kollation Katroniert, farb. illustr., Pop-up
Verlag, Jahr Wissenmedia , 2011
ISBN 978-3-577-07598-5
Kategorie Sachbuch
Schlagwort Historisches
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 19.09.2012