Das Märchen von der Welt

Das einsame Kind weint, bis es keine Tränen mehr hat. Dann zieht es sich warm an und macht sich auf die Suche nach Trost. Doch weder beim freundlich dreinschauenden Mond noch bei der grossen Sonne oder den tanzenden Sternen wird es fündig. Und so bleibt es ganz allein.

Die Geschichte basiert auf der literarischen Grundlage von Georg Büchners Woyzeck. Die wunderbar phantasievollen, fein gezeichneten Illustrationen geben die Einsamkeit des Kindes im Weltall gut wieder. Mit der Schnur, die es sich um die Taille gebunden hat, findet es zurück in sein Zimmer. Als Erinnerung an die Reise bleiben dem Kind vier Gegenstände: ein Ei, ein Brief, ein Schmetterling und ein geflügeltes Pferd, die es unterwegs in seine rote Tasche gesteckt hat. Symbolisieren diese eine hoffnungsvolle Zukunft? Wann und wo das Kind die Gegenstände gefunden hat, ist zu entdecken. Ein Buch, dessen Text etwas anderes erzählt als die wunderbaren Bilder und somit zum nachdenken anregt. Katharina Siegenthaler

Titel Das Märchen von der Welt
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr NordSüd , 2010
ISBN 978-3-314-01519-9
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Philosophisches
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 19.07.2016