Das Monophon

Alles beginnt damit, dass auf dem Marktplatz der Stadt ein riesiges Grammophon aufgestellt wird. Das Monophon, wie es genannt wird, soll den Menschen eine einzige Stimme geben. Zunächst ist Mathilda (13) wie alle Anderen begeistert. Das Monophon spielt schöne Musik, die Leute fühlen sich vereint und meinen, Teil von etwas Grossem zu sein. Doch dann beginnen sie, sich seltsam zu verhalten. Wer sich nicht begeistert vom Monophon zeigt, wird diskriminiert. Allmählich wird Mathilda klar: Das Monophon muss verschwinden.

Gleichschaltung und Widerstand sind beliebte Themen in der Jugendliteratur. Doch statt sie in einem realhistorischen Zusammenhang zu behandeln, lässt Elisabeth Zöller ihren Roman in einer fiktiven Stadt spielen und gibt keinerlei Informationen zum Kontext. Dies macht die Geschichte ungewöhnlich und ermöglicht eine Konzentration auf wenige zentrale Aspekte. Über die sympathische Hauptfigur Mathilda wird vermittelt, wie wichtig die eigene Individualität ist. Iris Mende

Titel Das Monophon
Kollation Geb., s.w. illustr., 158 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2013
ISBN 978-3-446-24310-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Gemeinschaft / Mut
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 21.12.2013