Das Nori sitzt glücklich in seiner Höhle und isst rote Beeren. Plötzlich kracht etwas in die Höhle und macht Tisch und Stuhl kaputt. Mutig schaut das Nori draussen nach, woher das Ding kommt. Da wird es von einer Riesin gepackt und mitgenommen. Die Riesin hat viele Ideen, was sie mit dem Nori machen will. Sie stellt es z. B. in ein Haus mit stummen Wesen. Als sie es auch noch mit grünen Riesenbeeren füttern will, wird es dem Nori zu viel. Es schreit ganz laut: «Nein!»
Antje Damm gestaltet dieses Bilderbuch mit meist doppelseitigen, schwarzen Scherenschnitten mit einzelnen farbigen Akzenten. Der Text erzählt das Abenteuer aus Noris Perspektive, während die Bilder den Betrachtenden viel mehr verraten. Daraus entsteht eine witzige Spannung. Da wird klar, dass die Riesin ein Mädchen ist und die stummen Wesen Puppen in einem Puppenhaus sind. Das Nori mit seinen grossen, ausdrucksstarken Augen bietet Kindern eine Identifikationsfigur und macht Mut, Nein zu sagen. Karin Böjte