Das tut weh und ist schön

„Wie lange habe ich mich vor diesem Tag gefürchtet. Doch heute hat die Angst keinen Platz zwischen uns.“ Richard, dessen Mutter schon seit drei Jahren gegen den Krebs kämpft und der seinen Alltag aus Schule und Haushalt fernab des Spitals alleine bewältigen muss, lernt Hedi kennen, als sie wütend auf dem Schnullerbaum im Spitalpark sitzt. Auch in die unbeschwerte Kindheit der 10-jährigen Hedi ist die Brustkrebsdiagnose ihrer Mutter geplatzt. Die beiden freunden sich rasch an und geben einander Halt und Trost.

Je aus Hedis und Richards Perspektive erzählend schildert die Autorin mit kluger Leichtigkeit den Alltag der beiden Kinder und ihr Ringen um Hoffnung. Dabei findet sie für Unaussprechliches einfühlsame eigene Worte und zaubert eindrücklich Mut und Lachen zwischen die Zeilen des Leids. An dem Roman haftet kein Mitleid und kein Versprechen, sondern die Kraft der Hoffnung und die herzerwärmende Menschlichkeit des Zusammenhaltens in schwierigen Zeiten. Das ist schön und tut weh! Christina Weirich

Titel Das tut weh und ist schön
Autor:innen Angel, Frauke
Kollation Geb., 167 S.
Verlag, Jahr Jungbrunnen , 2020
ISBN 978-3-7026-5941-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort Krankheit / Tod
Bewertung
Rezension publiziert 15.10.2020