Die 16-jährige Raven ist von Geburt an blind. Seit sie May-Lin kennt, die einzige und beste Freundin, ist ihre Welt nicht mehr dunkel, sondern bunt und abwechslungsreich. May-Lin beschreibt ihr anschaulich, wie sie die Menschen und Dinge sieht und was sie beobachtet. Deshalb fühlt und schmeckt Raven die Farben. Grün bedeutet z. B. frisch gemähtes Gras oder Duft nach Minze. Eines Tages aber gerät Ravens Welt aus den Fugen. Alles ist nur noch schwarz. Der einzige Lichtblick ist Roan, ein besonderer junger Mann, den sie kennen und lieben lernt. Kann er ihr die Farben zurückbringen?
«Der Duft von Grün» ist ein beeindruckender Roman über eine junge, blinde Frau, die ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben findet. Die Ich-Erzählerin schildert den Umgang mit ihrer Behinderung, wie sie zum Teil von Leuten bevormundet oder ausgelacht wird. Auch wie sie in May-Lin und Roan Menschen findet, die ihr Leben bunt erscheinen lassen. Ein gefühlvolles Buch über Blindheit, Freundschaft und Liebe. Susanne Wyss
