Der Erste, der am Ende stirbt

Wie sähe der letzte Tag aus, wenn man wüsste, dass man sterben wird? Das Prequel beschreibt aus der Sicht verschiedener Akteure den Tag, an dem die Todesboten ihre Arbeit beginnen. Dieser Dienstleister ruft die Menschen an, die innerhalb der nächsten 24 Stunden sterben werden. Im Zentrum stehen zwei junge Männer: der eine ein Todgeweihter, der andere derjenige, dem er sein Herz schenken wird. In nur einem Tag werden sie von Fremden zu Liebenden.

Dieses Buch greift exzessiv viele Themen auf, wie z. B. den Verlust der Eltern, die Angst vor dem Herzversagen, häusliche Gewalt und das Leben von Schwulen; es wirkt dadurch übervoll. Das Wissen um den eigenen Tod stellt die Gesellschaft vor Fragen wie z. B., ob Todgeweihte medizinisch versorgt werden oder nicht. Diese Punkte bleiben unbeantwortet. Die ständig wechselnden Erzähler erschweren das Lesen, wodurch erst nach gut einem Drittel Spannung und eine Beziehung zu den Personen entstehen. Für Fans der Todesboten sicher ein heiss erwartetes Buch. Anja Förster

Titel Der Erste, der am Ende stirbt
Autor:innen Silvera, Adam
Kollation A. d. Amerikan., geb., 521 S.
Verlag, Jahr Arctis , 2022
ISBN 978-3-03880-067-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Homosexualität / Tod
Bewertung
Rezension publiziert 13.01.2023