Das Notizbuch eines berühmten Wissenschaftlers ist verschwunden. Als Zoomys lang verschollener, alkoholkranker Vater bei seinen Eltern eine Kiste deponiert, die genau dieses weltweit gesuchte Notizbuch enthält, versucht der fast blinde Junge, der bei seinen Grosseltern aufwächst, das Rätsel um das alte Relikt zu lösen. Hilfe erhält er von der quirligen, elfjährigen Lorrol, mit der er sich in der Bibliothek angefreundet hat. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war.
Die Autorin hat eine einnehmende und fesselnde Geschichte geschrieben, die auf historischen Tatsachen beruht, da es sich beim gesuchten Notizbuch um dasjenige von Charles Darwin handelt. Durch eingestreute Zeitungsnotizen wird aus dem Leben des englischen Wissenschaftlers erzählt. Die Protagonisten des Buches sind mehrheitlich sehr liebenswert gezeichnet. Insbesondere Zoomy, der nicht nur eine Sehschwäche hat, sondern auch autistische Züge zeigt, teilt seine Welt auf berührende Art mit den Lesenden. Béatrice Wälti