Der Gewitter-Ritter

Er tobt und brüllt, er schreit und wütet; aus seiner Lanze zucken Blitze hervor. Die Hufe seines Pferds hallen wie Donnerschläge durch die Weiten des finsteren Himmels: Der Gewitter-Ritter und sein Ross rasen am Himmel. Gibt es Eltern und Kinder, denen das bekannt vorkommt?

In der schön verständlichen Metapher des Ritter-Gewitters veranschaulicht der Autor den Wutausbruch eines Kindes. Die von hellen, freundlichen Sommerfarben zu dunklen, düsteren Farben wechselnde Szenerie lässt den Ritter noch bedrohlicher erscheinen. Während das Unwetter am Firmament auf zwei Dritteln der Doppelseiten niedergeht, zeigt der untere Rand ein mit Bleistift gezeichnetes Kind mit seinen verschiedenen Gefühlen. Neue Erkenntnisse oder einen Rat, wie Eltern mit der wachsenden Erregung ihrer Kinder umgehen können, liefert das Buch nicht. So bleibt dem Leser nur abzuwarten, bis auf Regen wieder Sonnenschein folgt – genau wie nach dem Trotzanfall eines Kindes wieder ein Lachen erklingt. Christina Weirich

Titel Der Gewitter-Ritter
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Klett Kinderbuch , 2015
ISBN 978-3-95470-121-6
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Gefühle
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 05.11.2015