Der Hund, der sein Bellen verlor

Der namenlose Hund lebt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern bei einem kaltherzigen Züchter. Nach und nach holen fremde Leute die Welpen ab. Schliesslich ist auch «Hund» an der Reihe, doch am neuen Ort wird er misshandelt und wagt nicht einmal mehr zu bellen. Die Besitzer setzen ihn aus, er landet in einem Tierheim und wird dort von Patrick und dessen Opa ausgesucht. Dass der Junge endlich einen Hund haben darf, hat mit der langen Abwesenheit seines Vaters zu tun, über die seine Mutter nicht sprechen mag.

Was als traurige Tiergeschichte beginnt, entwickelt sich zu einer Erzählung über die tiefe Freundschaft zwischen einem traumatisierten Hund und einem sensiblen Jungen, dessen Familie zerbricht. Eindrücklich schildert der Autor, wie Patrick langsam das Vertrauen des Tieres und damit einen Freund gewinnt, aber akzeptieren muss, dass sich sein Leben grundlegend ändert. Die behutsam in einfacher Sprache erzählte Geschichte berührt und wird durch feine Bleistiftzeichnungen stimmig ergänzt. Doris Lanz

Titel Der Hund, der sein Bellen verlor
Autor:innen Colfer, Eoin / Lynch, P. J.
Kollation A. d. Engl., geb., s.w. illustr., 139 S.
Verlag, Jahr Orell Füssli , 2019
ISBN 978-3-280-03577-1
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 10.02.2020