Der Junge auf dem Berg

Innerhalb kurzer Zeit verliert Pierrot erst seinen deutschen Vater, danach seine französische Mutter. Er wird bald von seiner Tante nach Österreich geholt. Sie ist die Schwester von Pierrots Vater und arbeitet als Haushälterin im Berghof, Adolf Hitlers Sommerresidenz. Mit den Jahren wird aus dem kleinen, schüchternen Pierrot ein herrischer und sadistischer Peter, der grosse Schuld auf sich lädt.

Zehn Jahre nach seinem grossen Erfolg von "Der Junge im gestreiften Pyjama" veröffentlicht John Boyne einen weiteren Jugendroman, der im Zweiten Weltkrieg spielt und einen Jungen ins Zentrum des Geschehens stellt. Auch wenn der historische Hintergrund derselbe ist, haben wir es mit einer völlig anderen Szenerie zu tun. Boyne lässt Pierrot besonders nah an Hitler ran und fügt diese fiktionale Person geschickt in wahre Ereignisse auf dem Berghof ein. Pierrots Entwicklung wird nachvollziehbar geschildert, sie ist unschön und stellenweise kaum zu ertragen, wirkt aber glaubwürdig. Herausragend! Sandra Dettwyler

Titel Der Junge auf dem Berg
Autor:innen Boyne, John
Kollation A. d. Engl., geb., 315 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2017
ISBN 978-3-7373-4062-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Zweiter Weltkrieg
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 02.10.2017