Der Junge auf der Holzkiste

Trotz ärmlicher Verhältnisse erlebt Leon eine sehr glückliche Kindheit in Polen. Nichts deutet auf die kommenden Schrecken des Holocaust hin. Leon ist zehn, als „die Jahre in der Hölle“ beginnen. Es grenzt an ein Wunder, dass er jahrelang Erniedrigung, Grausamkeit, Hunger, Kälte und Todesangst im KZ überlebt. Letztendlich retten ihn aber Herz, Mut und Gerissenheit eines Deutschen: Oskar Schindler. Ein Nachwort von Leons Kindern sowie Bilder aus dem privaten Fotoalbum ergänzen den Bericht.

Aller Unmenschlichkeit zum Trotz hat Leon bis zu seinem Tod kurz vor dem Erscheinen dieses Buches seine überraschend positive, lebensbejahende Art behalten, welche gut zum Ausdruck kommt. Es ist unter anderem die klare, bildhafte Sprache, die seiner persönlichen Erzählung eine unglaubliche Intensität verleiht. Jüngere wie ältere Lesende werden Leon und seine Geschichte unauslöschlich im Gedächtnis behalten. Als Klassenlektüre oder wenigstens auszugsweise im Unterricht an der Oberstufe dringend zu empfehlen! Eliane Hess

Titel Der Junge auf der Holzkiste
Autor:innen Leyson, Leon
Kollation A. d. Amerikan., Broschur, s.w. illustr., 205 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2015
ISBN 978-3-7335-0048-1
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2016