Der Junge, der Gedanken lesen konnte

Valentin (11) kennt viele Pflanzen. Die Namen hat ihm seine Babuschka in Kasachstan beigebracht. Jetzt sind er und seine Mutter in Deutschland und haben gerade einen Umzug hinter sich. Valentin beschliesst, die Umgebung zu erkunden und trifft auf dem nahen Friedhof den polnischen Friedhofs-Gärtner, das picknickende Ehepaar, die dicke Dicke Frau und den alten Herrn Schmidt mit seinem Hund. Mesut, der türkische Junge, schnauzt ihn vorerst an.

Valentin erzählt seine Geschichte selber. Behutsam folgt man ihm zu allen Schauplätzen seines Abenteuers, aber auch zur tragischen, familiären Situation in Kasachstan, die er und seine Mutter hinter sich gelassen haben. Die illustren Friedhofsbesucher, der heisse Sommer, seine Suche nach familiärer Geborgenheit und die Freundschaft zu Mesut sind wunderschön beschrieben, ebenso die philosophischen Gespräche mit Herrn Schmidt. Die gewählte Form als Krimi macht die Geschichte spannend, wirkt aber etwas aufgesetzt. Katharina Siegenthaler

Titel Der Junge, der Gedanken lesen konnte
Kollation Geb., illustr., 318 S.
Verlag, Jahr Oetinger , 2012
ISBN 978-3-7891-3191-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Krimi
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 22.03.2022