Stan Potts reisst aus, denn er ist von seinem Onkel, der eine Fischfabrik betreibt, zutiefst enttäuscht, weil dieser seine geliebten Goldfische verarbeitet. Die Schausteller vom Jahrmarkt bieten Stan eine neue Bleibe: "Stan sieht glänzend aus in seinen neuen Sachen. Er ist hager und mager, und natürlich ist er immer noch unser kleiner Stan, aber er fühlt sich bereits wie ein neuer Stan." Zusammen mit Pancho steht er am Becken und schaut den mörderischen Fischen zu. Und dann springt Stan.
In dieser hübsch bebilderten Geschichte begleiten die Lesenden den Protagonisten auf dem Weg zu sich selbst, vorbei an Vorurteilen, Selbstzweifeln und Sehnsucht nach Vergangenem, hin zum Entdecken und Erleben von neuen Fähigkeiten und Freundschaften. Schön, dass die dabei „Zurückgelassenen“ (Onkel und Tante) in einem parallelen Erzählstrang ebenfalls in dieser poetisch-philosophischen Abenteuergeschichte verbleiben, in der alles möglich ist, wenn es denn getan wird. Katharina Siegenthaler