Der letzte Film des Abraham Tenenbaum

Plötzlich springt an einer Kreuzung ein Mädchen namens Zoe auf seinen Roller und bittet ihn, dem dunklen Wagen vor ihm zu folgen. Tom lässt sich auf die verrückte Aufforderung ein und verstrickt sich in ein gefährliches Spiel. Der Unbekannte will eine Filmrolle aus dem Nachlass von Zoes Grossvater haben, einstiger Kinobesitzer des Rosebud. Deren brisanter Inhalt wurde 40 Jahre lang vertuscht und droht jetzt aufzufliegen.

Hinter dem cineastischen Cover ruht eine langsame Geschichte um Schuld, Vergebung und Reue – die Macht von Schuld und Lüge. Der Plot ist behutsam aufgebaut, was der Spannung um die Aufklärung am Mord einer Schauspielerin keinen Abbruch tut. Das Ende gipfelt in einem McGuffin und dem Einsturz einer Welt, die nicht immer ist, wie sie zu sein scheint. Gerne taucht der Leser in die warme Nostalgie des Buches ein und begibt sich auf einen Streifzug durch die Kinogeschichte der 70er- und 80er-Jahre. Eine Hommage an das Programmkino und die Blockbuster vergangener Zeiten. Christina Weirich

Titel Der letzte Film des Abraham Tenenbaum
Autor:innen Marzi, Christoph
Kollation Geb., 284 S.
Verlag, Jahr Arena , 2017
ISBN 978-3-401-60291-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Abenteuer
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 19.07.2017