So langweilig! Oktopus ist dummerweise in einem Aquarium gelandet. Dort gibt es keine Wellen und keine glänzenden Muscheln. Das Essen ist eintönig und kommt immer zur selben Zeit. Nicht einmal auf die Jagd muss er. Oktopus vermisst seine Höhle und die bunten Fische so sehr, dass er unbedingt abhauen will. Zuerst versucht er der Frau, die ihn gefangen hat, zu zeigen, dass es ihm in diesem Glaskasten überhaupt nicht gefällt, aber das ist chancenlos. Bleibt nur noch der Weg zurück ins Meer. Wie er das wohl anstellt?
Den roten Oktopus mit seinen riesigen Augen schliesst man gleich ins Herz. Seine Gefühlslage ist gut ersichtlich, d. h. ob er gelangweilt, ängstlich oder glücklich ist. Was der Oktopus alles anstellen kann mit seinen acht Fangarmen, ist gekonnt gezeichnet. Die Sätze zu den Bildern sind kurz, in grosser Schrift. So können sich auch Erstlesende versuchen. Ein ausgezeichnetes Bilderbuch, das zu verstehen gibt, dass sich Tiere in ihrer gewohnten Umgebung am wohlsten fühlen. Susanne Wyss
