Barry (9) hat wieder einmal genug von seinen Eltern. Denn sie können überhaupt nicht verstehen, was für ein tolles Geburtstagsfest mit seinen Freunden er sich wünscht. Überhaupt – seine Eltern sind uninteressant, bevorzugen immer seine Schwestern und haben nicht genug Geld. Da wird Barry in eine Parallelwelt versetzt. Dort können die Kinder sich ihre Eltern aussuchen. Als Erstes versucht Barry es mit reichen Eltern. Dann mit berühmten, sportlichen und ungewöhnlichen Eltern. Aber irgendwie fühlt er sich bei keinem der Elternpaare, bei welchen er jeweils einen Tag erlebt, wohl. Barry weiss nicht, wie das Ganze enden soll.
Ohne den Schluss mit einer plausiblen Erklärung für die Existenz der zweiten Welt würde die Geschichte platt wirken. Die junge Stimme von Max von der Groeben widerspiegelt den gefühlsbeladenen Lebensdrang des Jungen und jongliert geschickt mit Witz und ein bisschen Überschwang von einem Erwachsenen zum anderen. Amüsant – mit mässigem, etwas aufgesetztem Tiefgang. Karin Schmid