Für Berta gibt es nichts Schöneres, als zu zeichnen und zu gestalten. Mit ihren Bildern und Tonvögeln möchte sie ihre an Tuberkulose erkrankte Mutter gesund machen. Doch auf dem elterlichen Bauernhof in Jämtland gibt es für sie und ihre Geschwister viel Arbeit. Künstlerin zu werden, ist nichts, wovon man träumen darf. Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter lehnt sich Berta gegen ihre Rolle als künftige Hausfrau auf. Sie darf nach der bloss 4-jährigen Schulzeit weiterlernen und die Malerei später zu ihrem Beruf machen.
Basierend auf Bildern, Briefen und Tagebuchtexten der Künstlerin erzählt Sara Lundberg aus der Jugend der schwedischen Malerin Berta Hansson (1910–1994). Es ist eine Erzählung über die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben und die Verwirklichung grosser Träume. Nebst dem schlichten, eindringlichen Text berühren auch die kraftvollen Bilder (Aquarell, Gouache und Collage) von Bertas Zuhause und ihrer Familie. Ein aufschlussreiches Nachwort rundet die eindrückliche Biografie ab. Doris Lanz