Der Hasengott geniesst jeden Tag – im Frühling die zarten Blättlein, im Herbst die Beeren. Eines Tages bemerkt er, dass seine Sprünge kürzer und seine Augen schlechter werden: Was er aus der Ferne zu sehen meint, ist in der Nähe ganz anders. Daher bleibt er, alt geworden, vor Ort. Er freut sich über die Leckereien seiner Kinder und Kindeskinder. Letztere wiederum hören liebend gern seinen Geschichten von früher zu.
Die Geschichte basiert auf mündlicher Überlieferung der Ainu, der Ureinwohner Japans, wie im Nachwort zu vernehmen ist. Der Text gibt auch die rhythmischen Elemente wider, da die Erzählungen singend vorgetragen wurden und werden. Ein tröstliches Buch übers Älterwerden. Es ist toll illustriert, mit hervorragenden, grossformatigen Holzschnitten. Eveline Schindler