Mit jeder Antwort kommt ein «Nein» mehr dazu. Nein, er wünscht sich kein Auto. Nein, nein, er wünscht sich keinen Hund. Nein, nein, nein, er wünscht sich kein Geschwisterchen. Erst als Oma und Fips das Meer erreichen, verrät er ihr, was er sich am meisten wünscht.
Antje Damm hat sich mit ihren Büchern einen Namen als geschickte Bücherkulissenbauerin und Papierbastelkünstlerin gemacht. Für «Der Wunsch» wendet sie eine weiterentwickelte Technik an: Fassaden, Menschen, Tiere, Landschaften und allerlei Gegenstände sind aus Holz geschnitzt und leuchtend bunt bemalt. Daraus wird ein Bild inszeniert und fotografiert. Inhaltlich kommt Antje Damm mit wenig Handlung und Text aus. Es reicht, um zu einem Gespräch über materielle und immaterielle Wünsche anzuregen. Die Beobachtungsgabe wird durch Auslassung der möglichen Wünsche in Omas Fragen gefördert. Was Oma meint, ist in den Bildern zu erkennen. Einfach – gelungen! Sandra Dettwyler
