Tuckermanns Geschichten sind wahr, sehr wahr, nämlich zu genau 113 Prozent. So auch seine Geschichte über das phänomenale Seifenkistenrennen, das er unter keinen Umständen verlieren durfte. Meggie, seine Seifenkiste, war aufs Beste gerüstet, und nur Dexter konnte ihn schlagen. Doch dank der unheimlichen Miss Grubower wird Meggie mit einer Geheimwaffe ausgerüstet. Die Kiste läuft – und wie! Aber das Rennen endet trotzdem ganz anders als erhofft. Mit Zaubermitteln lässt sich eben nicht spassen.
Die speedige, comicartig aufgemotzte Geschichte rund ums tägliche Leben eines zehnjährigen Jungen gibt alles. Sie kommt spritzig daher, ein bisschen Ungehorsam, Voodoo und Zauberei gehören auch dazu. Die unglaublichen Abenteuer sind vollgestopft mit so kuriosen wie humorvollen Ereignissen; ein wenig Normalität würde ihnen guttun. Für Lesemuffel ist die lässige Sprache aber sicher ein Ansporn, das etwas andere Erlebnisbuch in Angriff zu nehmen. Kathrin Wyss Engler