Florentine mag Ordnung und Routine, trägt immer grüne Sachen, eine Hose mit Gummibund und Schnürstiefel. Sie ist direkt und versteht alles wörtlich. Am ersten Schultag, ohnehin ein Feuerlöscher-Tag, denn Rot mag sie gar nicht, sitzt plötzlich Bo, der Neue, neben ihr und taucht kurz darauf auch in ihrem Geheimquartier auf. Um ihn loszuwerden, verspricht sie herauszufinden, was mit seinem Cousin passiert ist. Auf einmal steckt sie mitten in einem spannenden Fall um Betrug, Entführung und möglicherweise auch Mord.
Die 13-jährige Ich-Erzählerin hat vermutlich Asperger. Um ihre Gedanken zu sortieren, legt sie Ordner an. Dank der liebevollen Illustrationen wirkt das Buch selbst wie ein Ordner. Der kompakte Text wird in 26 Kapitel aufgeteilt und mit Informationsboxen, Notizzetteln und Illustrationen aufgelockert. Flos Geschichte ist fesselnd erzählt, rätselhaft, mit übernatürlichen Elementen. Ihre Erzählweise ist originell und enorm informativ. Gelungener Auftakt einer neuen Krimiserie. Kathrin Bögelsack