Die Füchse von Andorra

Die mutige Alice als Freundin: Das wünscht sich Sophie – ein Vierling –, die mit ihren Geschwistern nicht immer über alles reden kann. Zum Beispiel darüber, warum Mutter so seltsam traurig ist oder sie manchmal anschaut, als wäre sie durchsichtig. Die Familie verbringt einen Sommer in Finnland, und nach den Ferien schenkt Sophie Alice einen kleinen Elch. Doch diese trägt den Anhänger nicht. Sophie ist enttäuscht und verunsichert. Doch als ihre erschöpfte Mutter in die Klinik eingewiesen wird, trifft Sophie dort auf Alice und findet heraus, bei wem ihr Geschenk gelandet ist.

Als Meisterin der leisen Töne ist die in Finnland geborene Autorin Marjaleena Lembcke längst bekannt. Auch in diesem Roman gelingt es ihr, die Gefühle der Protagonistin mit Leichtigkeit und Intensität zugleich einzufangen. Sie lässt die Ich-Erzählerin Sophie in kurzen, schnörkellosen Sätzen berichten, wie der Familienalltag durch die Diagnose „Depression“ aus dem Takt gerät. Dieses Buch ist eine Perle! Nathalie Fasel

Titel Die Füchse von Andorra
Autor:innen Lembcke, Marjaleena
Kollation Geb., 126 S.
Verlag, Jahr Nagel & Kimche , 2010
ISBN 978-3-312-00990-9
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 20.07.2016