Die Gärten von Dorr

Dunkel beginnt und bleibt die Geschichte der kleinen Prinzessin mit den silbernen Schuhen auf der Suche nach ihrem geliebten, aber verschwundenen Gärtnerssohn. Böse Mächte haben die fröhliche Stadt Dorrodisia in die graue Stadt Dorr verwandelt und alles Leben darin scheint versteinert. Dennoch muss die Prinzessin ihren Schatz dort suchen und wagt sich in die verzauberte Stadt. Einsam schleicht sie durch eine Art Totenreich. Geschichten und Lieder verschrobener Figuren bringen sie schliesslich auf die Spur zu den blühenden Gärten.

Wunderschöne Aquarelle unterstreichen die Düsternis in Biegels ziemlich verworrenem Märchen. Die Erzählung artet in eine Art Zusammenstellung finsterer Geschichten aus, die durch einen Haupterzählstrang mühsam miteinander verbunden werden. Lebendig ist ausser dem Spielmann keine einzige Figur, allzu literarisch werden sie alle beschrieben. Liedereinschübe in lyrischer Form verstärken diesen Eindruck. Ein schönes Buch, das Durchhaltewillen erfordert. Kathrin Wyss Engler

Titel Die Gärten von Dorr
Kollation A. d. Niederländ., geb., farb. illustr., 211 S.
Verlag, Jahr Urachhaus , 2014
ISBN 978-3-8251-7806-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Abenteuer / Märchen
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 15.05.2014