Metuka Alper, Terry Boullata, Ahmed Amos, Avi Goren sind vier von hundert Namen, die für palästinensische und israelische Frauen und Männer stehen. Diese erzählen von ihrem Schicksal in der Zeit zwischen der Staatsgründung Israels bis zum 7. Oktober 2023. Es sind Berichte voller Wunden, Risse und Angst um die eigene Existenzberechtigung. Die Aussagen werden ergänzt durch historische Fakten.
Die Geschichte der beiden Völker wird durch die vielen Schilderungen erlebbar gemacht. Je mehr man darüber liest, was die Beweggründe für die zerstörerische Kraft sind, desto mehr schält sich heraus, dass es die eine gültige Wahrheit nicht gibt. Die einfache Sprache wird trotz der Komplexität des Konflikts auch von Jugendlichen gut verstanden. Viele Medienhinweise – zum Beispiel die Rubrik «Medientipps, die Hoffnung machen» – regen an, sich weiter mit dem Leben im Nahen Osten zu befassen. Das Buch hilft zu verstehen, wie diese Tragödie entstanden ist und weshalb ein Frieden aussichtslos erscheint. Marcella Danelli