Die kleinen Revolten der Rosy James

Indien, 1919. Rosy James, eine 15-jährige Engländerin, ist in diesem farbenfrohen Land aufgewachsen. Eines Tages lernt sie den attraktiven Max Nelson kennen, der sie an eine Versammlung von Mahatma Gandhi mitnimmt. Rosy ist fasziniert von der gewaltfreien Botschaft Gandhis und gehört bald zu dessen Bewunderern. Dabei überwirft sie sich mit ihrem Vater, einem Offizier der britischen Armee. Als Strafe wird sie zu ihren Tanten nach England geschickt. Kann sie dort ihren Idealen treu bleiben?

Das Buch mit dem reizvollen Cover weckt Verständnis für die Situation eines Landes, das zum Zeitpunkt des Geschehens unter direkter Britischer Kolonialherrschaft steht. Die historischen Ereignisse werden am Rande erwähnt und ermöglichen so einen knappen politischen Lernprozess. Im Zentrum der Geschichte steht jedoch Rosys Schicksal, das sie mit vielen britischen Kindern der Kolonialzeit teilt. Die Geschichte liest sich flüssig, wirkt aber etwas konstruiert und endet relativ abrupt. Béatrice Wälti

Titel Die kleinen Revolten der Rosy James
Autor:innen Whelan, Gloria
Kollation A. d. Engl., geb., 219 S.
Verlag, Jahr Gabriel , 2012
ISBN 978-3-522-30293-7
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 15.08.2012