Simon ist der einzige Überlebende des schweren Autounfalls, der seine Eltern das Leben gekostet hat. Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie, bei dem er lernen sollte, mit seinen Panikattacken umzugehen, zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder. Allerdings wird er weiterhin von Albträumen und Angstzuständen geplagt. Als ein junges Mädchen verschwindet, ist Simon überzeugt davon, dass im nahen Wald etwas Böses lauert, das es auf ihn abgesehen hat: ein wolfsartiges Ungeheuer, das gekommen ist, um ihn zu holen …
Der Roman spielt mit dem psychischen Zustand seiner Hauptfigur, um auch bei den Lesern eine Unsicherheit zu erzeugen. Bis zum Schluss des Buches weiss man nicht genau, ob tatsächlich übersinnliche Kräfte am Werk sind oder ob sich die seltsamen Vorfälle nur in Simons Kopf abspielen. Das Ende der Geschichte, an dem die Leser auch den wahren Grund für den schicksalshaften Autounfall erfahren, ist für ein Jugendbuch zu schockierend. Iris Mende