Die schwarzen Brüder

Tessin, Mitte des 19. Jahrhunderts: Als der Mann mit der Narbe erstmals in Sonogno auftaucht, ahnt Giorgio (14) nichts Gutes. Der unsympathische Mann will ihn für dreissig Franken den Eltern abkaufen, damit er in Mailand als Kaminfeger arbeite. Empört schickt Giorgios Vater ihn weg. Doch dann folgt ein schlechtes Jahr. Die arme Familie hat kaum genug zum Leben, und Giorgios Eltern lassen sich auf das unglückselige Geschäft ein. Giorgio kommt nach Mailand. Er arbeitet für den Meister Rossi, steigt täglich die verrussten Kamine hinauf. Wenn er die liebenswerte, kranke Tochter des Meisters und den Bund der Schwarzen Brüder (Kaminfegerjungen) nicht hätte, wäre sein Leben trostlos.

Hannes Binder erschafft in seiner eigenen Art einen Reigen von feingewobenen Bildern in Schwarzweiss. In der Schabkartontechnik wirken die Kontraste, die Bilder sind kraftvoll und eindringlich. Sie konfrontieren die Betrachtenden, brennen sich ins Gedächtnis. Intensiv, unvergesslich. Karin Schmid

Titel Die schwarzen Brüder
Kollation Geb., s.w. illustr., 142 S., Neuausgabe
Verlag, Jahr Fischer , 2013
ISBN 978-3-7373-6485-0
Kategorie Comic
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 14.02.2014