Die Sprache des Wassers

Nur mit einem Koffer kommen sie in England an, Kasienka und ihre Mutter. Sie sind auf der Suche nach dem Vater, der die Familie verlassen hat. Eine enge Wohnung und eine neue Schule erwarten das polnische Mädchen. Die Mutter ist einsam, trauert dem Vater nach und sieht nicht, dass die Tochter mit eigenen Problemen zu kämpfen hat. Zum Glück gibt es da noch Kanoro, den dunkelhäutigen Nachbarn, und vor allem William, der die 12-Jährige ermuntert, ihren geliebten Schwimmsport wieder aufzunehmen.

Das Buch mit starken Charakteren fällt durch einen kreativen Umgang mit der Sprache auf, denn der erzählende Text zwischen den Leinenbuchdeckeln ist reduziert auf ein paar wenige Sätze pro Seite. Unglaublich, wie vielfältig die Themen sind, die in diesem kleinen Buch angesprochen werden! Da wird von Verrat, Angst und von Liebe erzählt. Die Tiefe des Romans liegt aber im Verborgenen. Ein erstaunliches Kleinod, das zum Innehalten, zum Nachdenken und zum Zwischen-den-Zeilen lesen, einlädt. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Die Sprache des Wassers
Autor:innen Crossan, Sarah
Kollation A. d. Engl., geb., 228 S.
Verlag, Jahr mixtvision , 2013
ISBN 978-3-3939435-84-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Mobbing
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 23.09.2013