Die Stille zwischen den Sekunden

Weil sie auf der Treppe zur U-Bahn ins Stolpern gerät, schliessen sich die Türen des Zuges knapp vor Mara. Missmutig läuft sie nachhause, wo sie erfährt, dass ein Bombenattentat genau diesen Zug in die Luft gesprengt hat. In der Schule nennt man sie deshalb „das Mädchen, das überlebt hat“. Ihr heimlicher Schwarm, der coole Christo, befand sich anscheinend auch in der U-Bahnstation. Er kontaktiert Mara, um sich mit ihr zu treffen. Die Sechzehnjährige ist verwirrt und möchte ihr Gefühlschaos mit ihrer besten Freundin und Blogpartnerin Sirîn besprechen. Doch diese kommt nicht mehr zur Schule und meldet sich komischerweise nur noch selten.

Die Protagonistin entgeht knapp einer Katastrophe und scheint im ersten Moment ziemlich teilnahmslos. Erst im Verlauf der Geschichte wird klar, welches Trauma das schlimme Ereignis in ihr ausgelöst hat. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und jugendlich, mit WhatsApp-Dialogen wird der Text aufgelockert. Ein bis zum Schluss äusserst spannender Roman. Rita Racheter

Titel Die Stille zwischen den Sekunden
Autor:innen Witte, Tania
Kollation Geb., 287 S.
Verlag, Jahr Arena , 2019
ISBN 978-3-401-60474-9
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 01.07.2019