Die unerklärliche Logik meines Lebens

Sal sollte sich eigentlich glücklich schätzen. Vaterlos aufgewachsen verliert er bald auch seine Mutter an Krebs. Deren bester Freund Vicence, ein homosexueller mexikanischer Künstler, adoptiert den Dreijährigen und bietet ihm ein liebevolles Zuhause. Sie leben in der texanisch-mexikanischen Grenzstadt El Paso, wo Sal mit seinem hellen Teint „Gringo“ genannt wird. Sogar seine beste Freundin Samantha macht darüber Witze. Im letzten Jahr der Highschool hat der sonst ruhige Sal plötzlich Gewaltausbrüche, was ihn stark verunsichert. Sind das etwa Charakterzüge von seinem unbekannten biologischen Vater?

In vielen kurzen Kapiteln erzählt der preisgekrönte Autor von „Aristoteles und Dante …“ wiederum eine Geschichte vom Erwachsenwerden und der Suche nach der eigenen Identität. Sal und Samantha lieben Wortspiele und ihre intelligenten wie auch philosophischen Dialoge sind wunderschön zu lesen. Das gelbe Cover mit den Blättern passt zur ruhigen Geschichte, wird jedoch Jungs weniger ansprechen. Rita Racheter

Titel Die unerklärliche Logik meines Lebens
Kollation A. d. Amerikan., geb., 512 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2017
ISBN 978-3-522-20236-7
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 02.01.2018