Die Watsons fahren nach Birmingham – 1963

Es ist Winter 1963 in Michigan. Kenneth (10) ist klug, nachdenklich und liest gerne. In der Schule wird er ausgelacht, da er schielt. Seine kleine Schwester Joetta ist der Sonnenschein der Familie. Meist steht aber der ältere Bruder Byron, der Gemeinheiten und Dummheiten begeht sowie Streiche spielt, im Mittelpunkt. Als Erziehungsmassnahme fährt die ganze Familie Watson nach Birmingham Alabama zur strengen Grossmutter. Sie soll Byron zur Vernunft bringen. Unerwartet begegnet ihnen im Südstaat Hass gegen Schwarze. Durch Zufall kommt bei einem Attentat in der Kirche niemand der Watsons zu schaden.

Kenneth erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive, mit bissigem Humor, aber auch voller Ernsthaftigkeit. Die eindrücklich geschilderte Familiengeschichte ist angelehnt an einen Bombenanschlag 1963, bei dem vier kleine, schwarze Mädchen ums Leben kamen. Nach 30 Jahren erscheint hier eine Neuauflage mit einem Nachwort von verschiedenen Autor:innen, da Rassismus leider immer noch sehr aktuell ist. Maria Trifonov

Titel Die Watsons fahren nach Birmingham – 1963
Kollation A. d. Engl. v. G. Haefs, geb., 232 S.
Verlag, Jahr dtv , 2024
ISBN 978-3-423-64116-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Pubertät / Rassismus
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 18.08.2024