Nach dem Wohnortwechsel in die Nähe von München steht der 16jährige Jonas plötzlich vor Bebisch, der türkischen Freundin aus seinen Kindertagen, die er damals ganz plötzlich aus den Augen verloren hat. Die Unbeschwertheit dieser Freundschaft ist verflogen. Bebisch ist jetzt Sibel und Joschi ist Jonas. Trotz gegenseitiger Zuneigung fürchtet sich Jonas vor türkischen Sitten und Bräuchen, die Sibel wie eine Dornenhecke umgeben. Verstrickt in seine letztlich unbegründeten, Vorurteile möchte er doch nur eins: sein Dönerröschen wachküssen.
Mit viel Situationskomik und Selbstironie erzählt Jonas die Geschichte selbst. Dabei wird zeitweise etwas dick aufgetragen, z.B. wenn Jonas Angst davor hat, dass ihm Sibels Vater seinen Schniedel abschneiden würde, falls er ihr zu nahe käme. Solche Übertreibungen bewirken, dass die Leserschaft bereits vor Jonas zur Erkenntnis kommt: "Türken sind nicht so, wie böse Zungen behaupten". Eine zügig zu lesende Liebesgeschichte für Jungs. Katharina Siegenthaler
