Leo verliert den Boden unter den Füssen, als seine Eltern sich trennen. Er pendelt nun zwischen Vater und Mutter hin und her. Wenn er sie braucht, sind sie abwesend. Der Fünfzehnjährige schliesst sich zwei Freunden an. Sie hängen herum, betrinken sich und kiffen. Leo will dem entfliehen und fährt allein ans Meer. Er dokumentiert die Reise mit dem Handy. Später gerät er beim Betrachten der Bilder in Panik. Sind die Horrorvideos wirklich seine Aufnahmen? Er kann die Realität nicht mehr von seinen Wahnvorstellungen trennen und benötigt ärztliche Hilfe.
Leo ist der Icherzähler. In kurzen Sätzen erfahren die Lesenden, wie es sich anfühlt, auf einem Horrortrip zu sein. Wie in einer Endlosschleife tauchen schreckliche Bilder immer wieder auf. Sie machen aggressiv und verleiten den Jungen zu unkontrollierbaren Handlungen. Eine geeignete Lektüre, um mit Jugendlichen über Drogen, Flashbacks und deren Folgen zu diskutieren. Monika Aeschlimann