In der Archäologie sucht und forscht man über Spuren, die Menschen vergangener Zeiten hinterlassen haben, beispielsweise im Nord-/Ostseeraum. Erzählt wird die wechselhafte Geschichte der frühmittelalterlichen Handelsstadt Haithabu. Eine von einem mächtigen Erdwall umgebene Grünfläche weckte 1879 das Interesse des Altertumsforschers Sophus Müller – in der Folge entdeckten dort weitere Generationen wissenschaftlicher Handwerker:innen wertvolle Schätze wie Schmuck und Waffen, Runen-Inschriften und Alltagsgegenstände, allen voran ein Seefahrerschiff der Wikinger. 2018 wurde der Ausgrabungsstätte der Weltkulturerbe-Titel verliehen.
Die inhaltlich konzise Darstellung eines archäologischen Langzeit-Forschungsprojektes ist bemerkenswert. Sprachlich etwas zu salopp und angestrengt humorvoll illustriert, kann das Sachbuch in jedem Fall geschichtlich interessierte jugendliche Leser:innen anregen: Was verbirgt sich noch im Boden? Werden sie vielleicht weitergraben (helfen)? Katharina Kellerhals