Henry ist ein junger Hase. Doch er bewundert Füchse. Und zwar so sehr, dass er selbst einer sein möchte. Mal bastelt er sich ein Paar rote Spitzohren, mal schneidert er einen roten Fuchsschwanz oder malt sich rot an. Seine Mutter ist gar nicht erfreut. "Versprich mir, ein richtiger Hase zu sein", weist sie ihn zurecht. Henry sagt nichts und schleicht sich an einem Nachmittag heimlich raus – verkleidet als Fuchs, um mit den andern Füchsen zu spielen. Da endlich begreift die Mutter.
Zum Thema Anderssein gibt es bereits zahlreiche Bilderbücher. Hase will Fuchs sein kann man hier interpretieren, wie man will. Wichtig ist, dass die Mutter am Schluss ihr Kind so akzeptiert, wie es eben ist. Eine düstere Stimmung kommt nie auf; das Thema wird ganz alltäglich dargestellt. Der kurze Text lässt Raum zum Ausschmücken und Erklären. Die Bilder sind fröhlich und farbenfroh. Sie sprechen für sich und treiben die Geschichte szenisch voran. Ein weiterer Titel zum Thema für kleinere Kinder. Sandra Laufer