Ein Jahr nach dem tödlichen Unfall vermisst Cally ihre Mutter immer noch sehr. Dass ihr Vater tut, als wäre sie nie dagewesen, macht es umso schlimmer. Nach dem Umzug will er die Kisten mit den Sachen seiner verstorbenen Frau gar nicht erst auspacken. Doch plötzlich häufen sich die eigenartigsten Vorfälle: Cally sieht ihre Mutter über den Schulhof spazieren! Ein wilder Wolfshund heftet sich Cally an die Fersen, und ein geheimnisvoller Penner taucht immer wieder auf. Da ihr aber keiner zuhört, geschweige denn glaubt, sagt Cally wochenlang kein Wort mehr. Zum Glück ist da noch der neue Nachbar Sam. Dem feinfühligen, herzkranken, blinden und fast tauben Jungen schenkt Cally ihr Vertrauen.
Eine leider wenig authentische Geschichte über die Verarbeitung des Verlusts einer nahestehenden Person. Die Protagonistin bleibt den Lesenden recht fremd, und die Handlung wirkt allzu konstruiert. Auf den letzten Seiten jedoch wirds auf einmal richtig spannend, und das Ende ist überraschend berührend. Eliane Hess